Theoretische und empirische Fundierung eines zentralen Elements der Lehrerausbildung
Was die Universität angesichts der rasanten Medienentwicklung zu leisten hat, um Lehrerinnen und Lehrer angemessen auf ihre spätere Berufstätigkeit vorzubereiten, ist weitgehend unklar. Bildungspolitisch steht häufig die Forderung im Mittelpunkt, den Studierenden technische Fertigkeiten im Umgang mit dem PC beizubringen.
Mit den Aufgaben einer universitären Lehrerausbildung ist dies allerdings nicht zu vereinbaren. Im vorliegenden Band wird daher in einem ersten Schritt theoretisch geklärt, was unter dem Begriff "medienpädagogische Kompetenz" zu verstehen ist. In einem zweiten Schritt wird empirisch erhoben, welche Lernvoraussetzungen Studierende für ihren Erwerb mitbringen.
Die Darstellung der Ergebnisse umfasst medienpädagogisch relevante Vorerfahrungen, Kenntnisse, Einstellungen und Erwartungen der Studierenden an die Lehrerausbildung. Schließlich werden in einem dritten Schritt Empfehlungen für die Gestaltung eines Studienangebots entwickelt, das den Erwerb medienpädagogischer Kompetenz ermöglicht.
Die Autorin
Sigrid Blömeke, Dr. phil., Jg. 1965, Staatsexamen in Sozialwissenschaften und Geschichte für das Lehramt der Sekundarstufe II, Promotion zur Frage nach Professionalisierungstendenzen in der Lehrerausbildung, nach mehreren Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit im Archiv der Universität Paderborn und im Heinz Nixdorf MuseumsForum seit 1995 Geschäftsführerin des Lehrerausbildungszentrums der Universität Paderborn (PLAZ), zahlreiche Veröffentlichungen zur Lehrerausbildung, zur Medienpädagogik und zur Zeitgeschichte. |